1786 fand die Festlegung der ersten Statuten in Wangerin statt. Als Zeichen seiner Anerkennung
verlieh Friedrich II. ihnen die Fahne ihres Regiments mit dem königlichen Wappen. Es wurden, drei Jahre vor der französischen Revolution (1789), die Grundsätze Gleichheit, Brüderlichkeit und
Kameradschaft in den Statuten für eine soziale Bürgerinitiative festgeschrieben.
1900 wurde der „Kyffhäuserbund“ unter seinem heutigen Namen gegründet und umfasste alle Generationen ehemaliger Soldaten in Deutschland.
1919 wurde Generalfeldmarschall von Hindenburg Ehrenpräsident des Kyffhäuserbundes. Als im Jahre 1932 Hitler und Generalfeldmarschall von Hindenburg als Reichspräsident kandidierten, rief der
Präsident des Kyffhäuserbundes die Mitglieder auf, ihren Ehrenpräsident von Hindenburg als einzigen Kandidaten der demokratischen Partei zu wählen.
1888 wurde dazu aufgerufen, Kaiser Wilhelm I. nach seinem Tod ein Denkmal als Symbol deutscher Einheit im Kyffhäusergebirge zu errichten. Die Bausumme von 1,5 Millionen Mark wurde durch Sammlung der
Kriegervereine in Deutschland aufgebracht. 1896 wurde das Denkmal eingeweiht. Es löste eine starke Einigungsbewegung aus.
Das Kyffhäuser-Denkmal als Symbol des Bundes steht seit der Vereinigung beider deutscher Staaten wieder inmitten Deutschlands. Es bleibt Mahnmal für Frieden, Freiheit und die Einheit Deutschlands.
Mit dem Blick auf Europa geht der Kyffhäuserbund in das 3. Jahrhundert seiner Tradition.
Zeittafel
1786 Todesjahr Friedrichs des Großen und Gründung des Kyffhäuserbundes
1872 Gründung des Deutschen Kriegerbundes
1888 Tod Kaiser Wilhelms I.
1896 Einweihung des Kyffhäuserdenkmals
1900 Gründung des Kyffhäuserbundes der deutschen Kriegerlandesverbände als Dachverband aller Kriegervereine
1939 Einweihung des Hindenburgdenkmals auf dem Kyffhäuser
1943 Gründung der Kyffhäuserstiftung
1961 Umbenennung in “Deutscher Soldatenbund Kyffhäuser e.V.”
1977 Umbenennung in “Kyffhäuserbund”
2006 220-jähriges Jubiläum des Kyffhäuserbundes